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Cyclocross Bike

Dieser Artikel gibt einen allgemeinen Überblick über die Radsportart Cyclocross. Aus der Notwendigkeit heraus, auch im Winter, bei schlechter Straßenbeschaffenheit, ein Radtraining zu absolvieren, entstand das Cyclocross Bike. Auf diesem Rad kann man breitere, profilierte Reifen montieren, um auch auf schwierigem Gelände nicht in Schwierigkeiten zu geraten.

Geboren wurde dieser Sport tatsächlich aus der Offseason, bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts, als man das Bedürfnis hatte, ganzjähriges Radtraining zu absolvieren. Wer seinerzeit Radsportler war, fuhr mit dem Rennrad auf der Straße oder der Radbahn. Im Winter war beides kaum möglich und so wurden die ersten Fahrräder umgebaut, um breitere profilierte Reifen montieren zu können. Aus dieser Notwendigkeit heraus entstand das Cyclocross Bike, das soweit den Gegebenheiten angepasst wurde, dass eine neue Art des Bikens entstand.

Cyclocross Rennen werden fast ausschließlich im Herbst und Winter auf meist unbefestigten Wegen ausgetragen, die für die Biker eine viel größere Herausforderung darstellen als eine asphaltierte Radstrecke im Sommer. Erste Rennen dieser Sportart wurden bereits um 1900 ausgetragen. Mittlerweile werden diese Rennen vom Weltradsportverband UCI organisiert und erfreuen sich immer größerer Beliebtheit.

Bergpunkte

  • Ein Cyclocross Bike sieht wie ein Rennrad mit breiten Reifen aus
  • Hat oftmals vorne nur ein Kettenblatt und eine Kassette bis zu 30 Gängen
  • Da Cyclocross auch Elemente im Wettkampf hat, die nicht übersprungen werden, muss das Rad gut geschultert werden können 

Was ist ein Cyclocross Bike?

Das Cyclocross Fahrrad ist ein Querfeldeinrad. Es ist der Vorgänger des Mountainbike und sieht aus wie ein Rennrad mit breiten, profilierten Reifen. Es ist eine Mischung aus Rennrad und Mountainbike, einerseits hat es eher die Aerodynamik eines Rennrads und andererseits verfügt es über breite, profilierte Reifen wie ein Mountainbike, auch wenn die Räder schmaler sind als beim Mountainbike. So haben sie einen geringeren Rollwiderstand und rollen leichter über den unebenen Boden. Dies spielt vor allem im freien Gelände eine entscheidende Rolle. Der Crosser verfügt im Normalfall über eine Kettenschaltung mit bis zu 30 Gängen, mit denen das Fahren optimal an das unterschiedliche Gelände angepasst werden kann. 

Cyclocross Bikes entstanden, als ursprünglich Straßenrennräder umgebaut wurden . Der Aufbau des Rahmens ist ganz anders als der eines Rennrades: Die Cyclocrossrahmen verfügen über ein eher kurzes Rohr im oberen Teil und über einen kurzen Radstand. Der im Vergleich zum Straßenrennrad unterschiedliche Aufbau in Bezug auf die Rahmen-und Kettenstreben und entsprechende Bremsen machen die Montage von profilierten und breiteren Reifen für das Gelände möglich. Dadurch ergibt sich eine bessere Fahrtüchtigkeit und größere Sicherheit. Ursprünglich verfügten die Bikes über einen Stahlrahmen, heutzutage werden sie aus verstärktem Kunstharz hergestellt, da dieses Material nicht so hart ist. Um bei den Wettkämpfen die Sprünge und das unwegsame Gelände problemlos zu bewältigen, sollten die Räder ein möglichst geringes Gewicht haben. Eventuell können die Räder so ohne größere Belastung getragen werden. Die Rahmen sind belastbar und hydraulisch betätigte Scheibenbremsen, die mindestens einen Durchmesser von 160 mm aufweisen, sind Standard. Sie gewährleisten eine größere Sicherheit im steilen Gelände. Die Cyclocross Räder verfügen über eine kurze Rahmengeometrie, um im Gelände wendig fahren und schnell wenden zu können. Der Lenker entspricht dem eines Rennrades und auch die Schaltgruppen sind entsprechend. Das hochsitzende Tretlager hat den Vorteil, dass im Gelände mehr Bodenfreiheit zur Verfügung steht, um Steine und andere Hindernisse problemlos zu überwinden. 

Es gibt Unterschiede zwischen einem Damen- und einem Herren-Crossbike. Sie unterscheiden sich wesentlich in ihrer Rahmenform. Das Herren Crossbike verfügt über einen klassischen Diamantrahmen, bei dem das wichtigste charakteristische Merkmal das horizontal verlaufende Oberrohr ist. Das Bein muss beim Aufsteigen darüber geschwungen werden. Dieses ist für Herren ausgelegt, kann jedoch auch von Damen gefahren werden. Das Damen-Crossrad besitzt einen Trapezrahmen, auch Doppelrohrrahmen genannt. Das Hauptmerkmal ist ein parallel zum Unterrohr verlaufendes Oberrohr, das den Einstieg für die Bikerin vereinfacht.

Unterschied zwischen Cyclocross und...

Worin unterscheidet sich ein Cyclocrossbike zu einem Rennrad oder Gravelbike? Im folgenden Abschnitt wurden die Fahrradarten einmal näher beleuchtet.

Die beiden Räder sprechen unterschiedliche Radsportler an. Das klassische Rennrad hat ein geringes Gewicht und einen starken Vortrieb. Dieses Rad ist ideal, um auf asphaltierten Straßen auch viele Kilometer zu fahren. Die Merkmale des Rennrads sind schmale, profillose Reifen und eine sportlich-aerodynamische Sitzposition, damit der Wind das Fahren nicht zu viel beeinflusst. Den Cyclocrosser kann man zwischen Rennrad und Mountainbike ansiedeln. Dieses Bike ist geländetauglich, besitzt aber im Unterschied zu den MTBs zugunsten des geringen Gewichtes keine Federelemente. Dieses Rad wurde nur für Wettkämpfe entworfen und verfügt daher über eine kompakte Sitzposition. Wenn du gerne im Gelände unterwegs bist, nasse Wetter nicht scheust und auf die Fahrperformance nicht verzichten möchtest, ist das Cyclocross genau das richtige Bike für dich. So kann das Abenteuer für dich beginnen!

In vielerlei Hinsicht ähneln sich Rennräder und Gravel Bikes, doch in einigen Faktoren unterscheiden sie sich voneinander. Rennräder sind das optimale Gerät, um auf asphaltierten Straßen zu biken. Doch sobald sich das Gelände ändert, schwieriger wird, wird es zu einer Herausforderung, mit diesen zu fahren. Dann sollte man auf ein anderes Bike umsteigen.

Eine Alternative zum Rennrad bietet das Gravel Bike, das ein Allrounder ist. Auf dem Asphalt kann man mit ihm schnell fahren und auf Schotter, Kies und Sand ist es ebenso geeignet. Es ist anpassungsfähiger, vielseitiger und viel belastbarer als ein Rennrad. Rennräder aber sind und bleiben auf glattem Terrain die perfekte Lösung, um eine ansprechende Geschwindigkeit zu erreichen. Die Sitzposition ist bei einem Gravel Bike komfortabler als auf dem Rennrad, da das Steuerrohr länger ist und nicht gerade wie beim Rennrad. Somit ist das Gravel Bike für den Rücken und die Wirbelsäule weniger belastend als das Rennrad. Gravel Bikes haben breitere Reifen und dadurch kann das Gleichgewicht im Gelände besser gehalten werden.

Rennradlenker bestehen aus Carbon und haben somit bessere Dämpfungseigenschaften, dies wirkt sich aber negativ auf die Kontrolle über das Bike aus. Gravel Bikes verfügen meist über Aluminiumlenker, da sie steifer sind. Stöße werden dadurch jedoch nicht optimal abgedämpft und ein gewisses Risiko für Verletzungen muss dabei einkalkuliert werden.

Welche Technik oder Materialien benötige ich für dieses Querfeldeinfahren?

Die Umstellung vom herkömmlichen Rennrad auf dem Asphalt, auf das schwierige Gelände mit einem Crossrad, ist nicht sehr schwierig. Mit einer ausgefeilten Technik macht es viel mehr Spaß Hindernisse, Trails und Tragepassagen zu bewältigen. Dies ist ein optimales Ganzkörpertraining und du lernst so auch spielerisch das Bike gut zu beherrschen.

Wenn du das Cross Biken beherrschst, auf rutschigem Untergrund, auf steilen Hängen und in engen Kurven, so wirst du auch auf der Straße viel besser fahren und das Fahren viel mehr genießen. Der ultimative Spaß ergibt sich, wenn du das Auf- und Abspringen gut beherrschst, damit du in unwegsamen Passagen nicht zu viel Zeit liegen lässt und dich keiner unnötigen Gefahr aussetzt . Wichtig ist es, sich zu trauen und Spaß zu haben. Eine gute Technik ist jedoch von großer Bedeutung, diese muss vor dem Fahren bzw. vor den Rennen ausprobiert und trainiert werden. Dafür sollte man sich Tipps von erfahrenen Leuten oder Profis einholen. Denn es ist wichtig, kein Risiko einzugehen. Im Zweifelsfall ist es besser, eine unwegsame Strecke zu laufen und das Rad auf die Schultern zu nehmen als ein Risiko einzugehen. Dafür braucht es natürlich auch eine optimale Körperbeherrschung und auch Mut! 

Was sind Vor- und Nachteile?

Vorteile

Hervorzuheben ist vor allem die Vielseitigkeit des Cyclocross Bike. Du kannst mit ihm täglich zur Arbeit pendeln, Rennrad-Touren auf asphaltierter Straße fahren und dich bei Geländerennen im Matsch und auf Bergwegen austoben. Crossräder sind vor allem für schwieriges bis sehr schwieriges Gelände konzipiert. Sie sind sehr leicht und daher können sie in unwegsamem Gelände, wenn nötig, auch ein Stück getragen werden, um sich nicht unnötigen Gefahren auszusetzen. Sie sind durch ihre breiten Reifen leicht manövrierbar und somit im schwierigen Gelände kontrollierbar. Durch das Fahren mit dem Cyclocross Bike lernt man auch eine bessere Körperbeherrschung. Der ganze Körper kommt bei dieser Bike Art zum Einsatz. Letztendlich lernt man dann auch auf der Straße besser das Rad zu beherrschen.

Nachteile

Die breiten profilierten Reifen sind nicht unbedingt für das Fahren auf ebenen und asphaltierten Straßen geeignet, da dadurch das Bike schwerfälliger und ungelenkiger ist. Sie verfügen über keine Schutzbleche und daher sind sie für den Alltag kaum geeignet. Außerdem ist diese Art des Bikens nicht für jedermann geeignet, denn es braucht auch eine ordentliche Portion Mut und sehr gute Körperbeherrschung. Auf das Cyclocross Bike kann man nicht einfach so aufsteigen wie auf ein Rennrad. Für diese Art des Fahrens sollte man sich unbedingt zuerst Ratschläge vom Experten holen und einige Trainings absolvieren, um nicht böse Überraschungen zu erleben.

Fazit

Für ein Crossrad sollte man sich also entscheiden, wenn man nicht nur auf asphaltierten Straßen Rad fährt und wenn man die Herausforderung liebt, schwieriges Gelände mit dem Bike zu bewältigen. Es ist vor allem im Winter als Ersatz für das Rennrad geeignet. Für das Gelände ist ein Crosser das optimale Bike, da es alle wichtigen Eigenschaften mitbringt. Natürlich muss der Biker dieses Fahrrad besser als ein Rennrad beherrschen und allgemein über eine gute körperliche Verfassung verfügen, wenn das Rad im rutschigen und steilen, teilweise unwegsamen Gelände gelenkt bzw. getragen werden soll. Dadurch kann auch die gesamte Körperbeherrschung trainiert und verbessert werden. Der Vorteil diese Bikes ist, dass Biken nicht nur im Sommer zum Freizeitspaß wird, sondern ganzjährig, auch auf rutschigen und matschigen Straßen ausgeübt werden kann. Somit ist man nicht mehr an die Jahreszeit gebunden und man braucht auch bei einem plötzlichen Wetterumschwung keine bösen Überraschungen zu befürchten. Wer also außer dem Biken auch das Abenteuer und die Herausforderung liebt, sollte sich für den Kauf eines Crossers entscheiden.

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