Fahrradversicherung

Eine Fahrradversicherung ersetzt den Neuwert des Fahrrades oder den Zeitwert. Letzterer ist jener Wert, welchen das Fahrrad zum Zeitpunkt des Verschwindens oder des Schadens noch hat. Hierbei kommt es darauf an, was der Besitzer mit seiner Versicherung vereinbart hat. Am besten ist immer eine Erstattung des Neuwertes. Eine solche Regelung ist bei der Fahrradversicherung meist sehr sinnvoll, da sich der Versicherte von dem Geld ein neues Rad leisten kann. Demgegenüber sind bei Tarifen, in welchen die Versicherung den Zeitwert zurückgezahlt, die Beiträge etwas niedriger.

Die Vollkaskoversicherung für das Fahrrad deckt genauso wie eine Kfz Vollkaskoversicherung verschiedene Schäden ab. Dazu gehören die Reparaturen nach Unfällen, Wasserschäden, Schäden am Akku durch eine inadäquate Handhabung, Diebstahl von Zubehör und der komplette Fahrraddiebstahl.

Wenn also das Fahrrad vor mehr als nur Diebstahl geschützt werden soll, dann ist eine Vollkaskoversicherung dafür sinnvoll.

Die Fahrradversicherung ist zweckmäßig für jeden, der keine Hausratversicherung hat, das Fahrrad jedoch im Falle von Diebstählen ersetzt haben möchte. Auch wer ein teures Fahrrad besitzt und dies an öffentlichen Plätzen abstellen muss, sollte es versichern. Dazu muss wenigstens 15 Euro pro Monat für die Fahrradversicherung geplant werden.

Wollen die Besitzer das Rad nicht nur gegen Diebstahl, sondern auch gegen Unfällen abgesichert wissen, dann ist eine Fahrradversicherung ebenfalls sinnvoll. Gleiches gilt zudem, wenn ein neues Fahrrad sehr teuer ist. Hierbei können die Leistungen einer Hausratversicherung jedoch an ihre Grenzen geraten.

Radfahrer, denen vor allem ein Schutz bei Diebstahl wichtig ist, benötigen hingegen keine Versicherung. Eine gute Hausratversicherung reicht dann aus, damit diese im Ernstfall jene Kosten für das gestohlene Rad erstattet bekommen. Zugleich sind nicht nur das Rad selbst, sondern auch die Einrichtungsgegenstände aus dem Haushalt abgesichert wie Wertsachen und Elektronikgeräte. Werden sie zum Beispiel aus dem Haus oder der Wohnung gestohlen oder durch Feuer zerstört, leistet eine Hausratversicherung eine wichtige Unterstützung.

Welcher Versicherer den Besitzer bei Fahrraddiebstahl optimal zu einem kleinen Preis schützt, findet er mit einem kostenlosen Vergleichsrechner im Netz schnell heraus. Radbesitzer, welche nicht hausratversichert sind und sehr wertvolle Fahrräder besitzen oder umfangreiche Leistungen möchten, fahren mit den Fahrradversicherungen besser. Wie nahezu alle Spezialversicherungen kommen auch Hausratversicherungen nicht nur für einen Diebstahl auf, sondern auch für Raub –wenn der Dieb einem Besitzer das Fahrrad aus der Hand zerrt und flüchtet. Die Fahrradversicherer zahlen in aller Regel zusätzlich für Reparaturen nach Unfall oder Vandalismus. Trotz des hohen Leistungsumfangs müssen diese Policen nicht unbedingt teurer sein als ein Zusatzbeitrag bei der bestehenden Hausratversicherung.

Je nach Wohnort des Fahrradbesitzers können sie günstiger sein. So kostet ein Schutz einer 90 Quadratmeter großen Wohnung mit Fahrradschutz über eine Hausratversicherung für ein 2 500 Euro teures Rad in Münster je zwischen 20 und 350 Euro, in Wuppertal sind hingegen zwischen 14 Euro und 146 Euro zu zahlen. Mit der Fahrradversicherung lässt sich das gleiche Fahrrad in Münster für 88 Euro schützen. Hier heißt es Angebote vergleichen und dies bei beiden Versicherungsarten.

Wenn das Fahrrad aus der Wohnung, dem Haus oder dem Keller gestohlen wird, ist ein solcher Diebstahl normalerweise über eine Hausratversicherung abgedeckt. Möchte der Besitzer auch abgesichert sein, wenn das Fahrrad von einem öffentlichen Platz gestohlen wird, dann sollte eine Hausratversicherung eine Fahrradklausel enthalten.

Ein großer Vorteil bei der Absicherung über die Hausratversicherung ist, dass alle Fahrräder abgesichert sind. Dazu gehören auch die Fahrräder der Familienmitglieder, welche im gleichen Haushalt leben. Es sollte darauf geachtet werden, ob der Vertrag eine Nachtklausel beinhaltet. In einigen Hausratversicherungen regelt eine solche Klausel, dass Fahrraddiebstähle in der Nacht von 22 Uhr bis 6 Uhr nicht versichert sind. Hier sollten die Vertragsbedingungen genau gelesen werden.