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Trinkflasche

Bei jedem Sport kommt es mehr oder weniger zu einem Verlust von Flüssigkeit durch Schwitzen. Damit gehen dem Organismus auch lebenswichtige Mikronährstoffe verloren, die Elektrolyte. Dann droht eine Dehydrierung, und möglichst bald sollte deshalb Flüssigkeit in ausreichender Menge aufgefüllt werden. Bleibt dies aus, drohen Leistungsabfall, Kopfschmerzen, Muskelkrämpfe und Schwindelgefühle. Auch schwerwiegende Kreislaufprobleme können die Folge sein.

Flüssigkeit sollte also jederzeit verfügbar sein. Beim Radfahren entsteht aber bald das Problem, dass eine Hand immer am Lenker bleiben muss. Die Trinkflaschen für Radfahrer und ebenso die Halterungen sind deshalb besonders konstruiert.

Bergpunkte

  • Eine Trinkfalsche ermöglicht die Aufnahme der Flüssigkeit während der Fahrt
  • Eine Trinkflasche mit BPA-Siegel ist zu empfehlen, da diese frei von Weichmachern ist
  • Trinkflaschen gibt es auch aus Aluminium und Edelstahl
  • Auch im Winter gibt es Trinkflaschen, die den Inhalt warm halten können
  • Preise beginnen ab 3 Euro

Die Trinkflasche für den Radsport

Um gesundheitliche Komplikationen beim Sport zu vermeiden, hat der Radfahrer immer eine Trinkflasche dabei. Mit einer Halterung ist der Flüssigkeitsbehälter am Rahmen montiert und ist so immer griffbereit. Das Fassungsvermögen variiert je nach Modell. Bei der Kaufentscheidung geht es auch um die Frage, welche Touren anstehen. Denn es liegt auf der Hand, dass für längere Fahrten auch die entsprechende Menge an Flüssigkeit verfügbar sein sollte. Meist sind die Flaschen aus Kunststoff. So sind sie flexibel und lassen sich leicht in die Halterung drücken. Mit zunehmendem Umweltbewusstsein hat das chemische Material aber Konkurrenz bekommen.

  • Flüssigkeit auch während der Fahrt vorhanden
  • Keine zusätzlichen Taschen oder Beutel nötig
  • Bei entsprechender Montage sofort greifbar
  • Bei einigen Verschlüssen mit nur einer Hand zu verwenden
  • Geringeres Unfallrisiko: Der Biker bleibt auf die Fahrstrecke konzentriert

Anforderungen an eine Trinkflasche

Das wichtigste Kriterium bei der Kaufentscheidung ist das verwendete Material.

Das Fassungsvermögen ist ein weiteres Merkmal, außerdem das Gewicht. Bei manchen Modellen ist die Halterung inklusive. Die Art des Verschlusses will beachtet sein und schließlich die Extras. So gibt es Flaschen mit Griffmulden oder mit speziellen Grip-Beschichtungen, die das Handling während der Fahrt erleichtern. Manche Trinkflaschen sind sogar für die Spülmaschine geeignet, das BPA-Siegel ist nicht immer zu finden.

Im Radsport waren Flaschen aus Kunststoff lange Zeit auf Platz eins. Inzwischen findet der Kunde aber auch Produkte, die vollständig aus Aluminium oder Edelstahl hergestellt sind. Ausgelöst hat diese Entwicklung nicht zuletzt die Kritik an den Weichmachern. Diese chemischen Bestandteile gelten mittlerweile als gesundheitsschädlich und sind trotzdem in Kunststoffprodukten immer noch weit verbreitet, so auch in Plastikflaschen.

Die Folge ist oft, dass die Kunststoffflasche etwas nachschmeckt. Auch die Temperaturbeständigkeit kann zu wünschen übrig lassen, was je nach Plastikart mehr oder weniger deutlich spürbar ist. Außerdem wird das Material leicht spröde. Vorteilhaft ist aber: Den Füllstand kannst Du immer leicht ablesen, wenn es sich um ein transparentes Modell handelt. Außerdem sind die Flaschen leicht zu reinigen.

Das Umweltbewusstsein hat in der Bevölkerung immer an Bedeutung gewonnen. Oft wird bemängelt, dass man bei der Herstellung von Kunststoffprodukten Weichmacher verwendet. Besonders der Zusatz von Bisphenol-A (BPA) ist seit einiger Zeit in die Kritik geraten. Der menschliche Organismus nimmt diesen Stoff ungefiltert auf, mit unbeabsichtigten Folgen. Vom Mundstück der Trinkflasche gelangt die Chemikalie in Deinen Körper, und dort wirkt sie ähnlich wie ein natürliches Hormon. In einigen medizinischen Studien wurde ein Zusammenhang zwischen BPA und schweren Erkrankungen gefunden. Die Entstehung von Diabetes und mehrere Entwicklungsstörungen werden mit dem Kunststoffzusatz in Verbindung gebracht.

Viele Mediziner warnen deshalb vor Kunststoffen mit BPA. Besonders Gefäße und Behälter, in denen Wasser oder Nahrung aufbewahrt werden, sollten ohne den Zusatz hergestellt sein. Viele Hersteller von Fahrrad Trinkflaschen bewerben ihre Produkte entsprechend, wenn sie auf den Weichmacher verzichten. Die Flasche ist dann als „BPA-frei“ gekennzeichnet.

Der wesentliche Vorteil der Flaschen aus Kunststoff ist ihr geringes Gewicht. Aber auch Aluminium ist ein leichter Werkstoff, und deshalb finden sich immer mehr Fahrrad-Trinkflaschen aus diesem Material. Der Nachteil ist aber, dass Alu an seiner Oberfläche bald oxydiert, und auch hier sind gesundheitliche Folgen zu erwarten. Besonders Getränke mit chemischen Zusätzen oder Säuren führen zu bedenklichen Reaktionen. Wird die Aluminium-Flasche nur mit klarem Wasser befüllt, bestehen hingegen keine Bedenken.

Edelstahl ist ebenfalls besonders leicht. Allerdings gilt es auch als robust und wenig reaktionsfreudig, deshalb können die Flaschen auch mit jeder Flüssigkeit befüllt werden. Durch die Widerstandsfähigkeit eignet sich das Material auch fürs Trekking oder für Touren. Ein weiterer Vorteil ist seine Temperaturbeständigkeit. Mit Edelstahl bleiben kalte Getränke relativ kühl, und heiße Getränke halten länger ihre Temperatur. Wer also beim Radfahren gerne einen erwärmten Tee zu sich nimmt, ist mit Flaschen aus Edelstahl gut beraten.

Klassischerweise sind Biker-Flaschen mit einem sogenannten Push-Pull-Saugverschluss ausgestattet. Der wird mit nur einer Hand herausgezogen oder mit den Zähnen. Meist braucht man aber doch die zweite Hand, welche die Flasche festhält. Die Einhandverschlüsse sind deshalb eine überzeugende Alternative. Der Klapp-Henkel ist das zentrale Element dieses Systems. Der Daumen öffnet die Flasche mit diesem Hebel, während die Hand die Flasche hält. So kann die andere Hand am Lenker bleiben.

Flaschen mit Thermo-Funktion oder mit extra großem Volumen werden von den Herstellern häufig mit einem Drehverschluss ausgestattet. Diese Modelle sind aber ohnehin zu unhandlich, und man kann sie beim Fahren meist nicht nutzen. Deshalb setzen die Hersteller auf Zuverlässigkeit und statten die Flaschen mit einer größeren Öffnung aus. So wird das Befüllen leichter, und auch die Reinigung gelingt schnell und gründlich. Bei manchen Flaschen hat der Nutzer auch die Möglichkeit, unterschiedliche Verschlussarten aufzuschrauben.

Der richtige Halter für den Wasservorrat

Ein passender Halter für die Flasche ist keine besondere Investition. Aber eine derartige Vorrichtung ist äußerst praktisch. Denn so kannst Du den Wasservorrat unmittelbar am Rad transportieren, ein Rucksack oder zusätzliche Taschen sind damit nicht nötig. Der Flaschenhalter wird meist am Rahmen des Fahrrades montiert. Leider gibt es auch Räder, deren Konstruktion eine derartige Befestigung nicht zulässt. Deshalb bietet der Handel auch Halterungen an, die an einem bestimmten Punkt der Sattelstütze zu befestigt werden. Das Gewicht der Befestigungen ist nicht der Rede wert. Trotzdem will der ein oder andere auch diese wenigen Gramm noch einsparen. Und entscheidet sich für eine Halterung aus Carbon, die aber etwas teurer kommt.

Welches Halterungssystem als optimal angesehen wird, hängt auch von den Anforderungen ab, denen man sich aussetzt. Der Sportler will besonders schnell auf die Wasserflasche zugreifen und auch beim Fahren ohne Probleme trinken. Für Rennräder baut man die Halterungen deshalb fast nur als Einschub-System, das am Rahmen montiert wird. Auch hier hat der Nutzer verschiedene Materialien zur Auswahl.

Einige Flaschen für Biker kommen sogar komplett ohne Halterung aus. Besonders die Flaschen mit einem Volumen von mehr als einem Liter gehören in diese Kategorie. Sind sie außerdem aus Metall gefertigt, können sie kaum sinnvoll am Rad befestigt werden. Dann greift der Radfahrer auf den Rucksack zurück oder rüstet sein Bike mit Gepäckträger-Taschen aus.

Wichtige Merkmale der Wasserflaschen für Radfahrer

Wie bereits gesagt, ist das Material ein wichtiger Punkt bei der Auswahl. Das Fassungsvermögen ist aber ebenfalls zu bedenken. Einige Fahrer empfehlen einen Inhalt von mindestens 750 Litern. Hier ist aber die Fahrleistung entscheidend, und die Planung der Touren spielt eine erhebliche Rolle. Das Gewicht kann eine Überlegung wert sein, wenn es auf Leistung und Effizienz ankommt. Besondere Aufmerksamkeit wirst Du aber dem Verschluss widmen. Besonders die Push-Pull-Ventile sind praktisch und erleichtern das Trinken während der Fahrt.

Tipp zur Trinkfalsche

Welches Material soll es sein? Kunststoff, Edelstahl oder Aluminium?

  • Das Fassungsvermögen beachten
  • Ist die Fahrradhalterung inklusive?
  • Welcher Verschluss wird angeboten?
  • Extras: Grip-Beschichtung, Griffmulden
  • Chemische Bestandteile: BPA sollte nicht verwendet werden
  • Einige Modelle kann man in der Spülmaschine reinigen

Die Befestigung mit Magneten

Immer beliebter werden Magnete, nicht nur für Befestigungen am Rad. Auch für die Flüssigkeitsbehälter gibt es mittlerweile entsprechende Systeme. Die Flasche wird dann nicht mehr in eine Klemmvorrichtung gesteckt. Die Halterung wird ebenfalls nicht mehr am Rahmen oder am Sattel verschraubt. Vielmehr stattet man die Flasche mit einem Magneten aus, und am Rahmen wird ebenfalls ein Magnet befestigt. So dockt der Behälter zuverlässig am Rad an, und der Fahrer hat den Flüssigkeitsvorrat auf gewohnte Art sofort zur Verfügung.

Wer allerdings glaubt, seine Alu- oder Edelstahlflasche mit einem beliebigen Magneten befestigen zu können, wird enttäuscht sein. Die Konstruktion sollte zuverlässig sein, und so haben einige Hersteller Magnethalterungen im Angebot, die doch wieder am Rahmen festgeschraubt werden.

Preise und Qualitäten

Wie auch bei anderen Produkten sollte der Nutzer den Verwendungszweck bedenken. Wenn Du mehrmals in der Woche aufs Rennrad steigst, hast Du besondere Ansprüche. Jemand der nur in der Sommerzeit bisweilen eine Radtour fährt, ist meist mit weniger zufrieden. Aus welchen Gründen auch immer, wer sich für preiswerte Produkte entscheidet, muss dann aber mit Problemen rechnen. Die preiswerten Flaschen werden schneller undicht.

Außerdem geht jeder Kunde zunächst davon aus, dass eine 1-Liter- Flasche in jedem Fall teurer sein muss als eine mit dem halben Volumen. Tatsächlich gibt es aber je nach Modell oder Hersteller auch den umgekehrten Fall. Meist ist Edelstahl aber deutlich teurer. Kunststoff hat grundsätzlich den Vorteil, dass die Produkte aus diesem Material preiswerter angeboten werden.

Fazit

Fahrradfahren wird als Freizeitsport immer beliebter. Ob es nur der Kurzausflug am Wochenende sein soll oder die ausgedehnte Rad-Wanderung, besonders bei sonnigem Wetter steigt schnell der Flüssigkeitsbedarf. Dann sollte am Rad eine Biker-Flasche angebracht sein, damit Du schnell und unkompliziert Wasser aufnehmen kannst. Im Radsport gehören Fahrrad Trinkflaschen schon seit einiger Zeit zum Standard, und mittlerweile profitiert auch der Hobby-Fahrer von den Erfahrungen der Profis.

Allerdings ist das Angebot sehr umfangreich, und besonders die Trinkverschlüsse sind mittlerweile sehr entwickelt. Der Kunde sollte sich zunächst ausführlich informieren, um die für seine Vorstellungen passende Flasche auszuwählen. Auch beim Material gibt es Unterschiede, Werkstoffe wie Edelstahl und Aluminium sind immer öfter anzutreffen.

Welches Modell auch immer schließlich den Fahrer auf seinen Touren begleitet, die Trinkflaschen am Rad sind äußerst praktisch und gehören bei ambitionierten Sportlern mittlerweile zur Grundausstattung. Ob Profi oder für gelegentliche Ausflüge, die Trinkflasche erhöht den Fahrspaß, weil sich der Fahrer ganz auf sein Rad konzentrieren kann. Und er muss keine zusätzlichen Taschen oder gar Deinen Rucksack mitführen.

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