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Kategorie: Material

Ein Fahrrad wirkt auf den ersten Blick recht simpel. Doch das beliebte Fortbewegungsmittel ist komplexer als gedacht. Je nach Typ und Modell kann es aus bis zu 2000 Einzelteilen bestehen. 

Da wir diese ungeheure Anzahl an Teilen unmöglich komplett auflisten können, beschränken wir uns in diesem Artikel auf die wesentlichen Parts eines Fahrrads. Schließlich ist es immer gut zu wissen, welches Teil für welche Funktion benötigt wird und wo sich dieses befindet. Vor allem bei einem Schaden lässt sich betroffenes Teil so schnell ausfindig machen und ersetzen. 

In der unten aufgeführten Liste findest du daher eine kurze Beschreibung aller Baugruppen, die für die ordnungsgemäße Funktion eines Fahrrads erforderlich sind.

Bergpunkte

  • Ein Fahrrad besteht aus über 2000 Einzelteilen

Teile eines Fahrrads

Je nach Modell und Typ unterscheiden sich die verbauten Einzelteile sowie das genutzte Material eines Fahrrads erheblich voneinander. Es gibt jedoch einige Parts, die jedes Fahrrad besitzen sollte, um zuverlässig zu funktionieren.

Folgende Teile sind für die Funktion eines Fahrrads unabdingbar:

 

Rahmen

Sattel

Sattelstütze

Steuersatz

Vorbau

Lenker

Lenkergriffe

Bremsen

Laufräder

Nabe

Speiche

Felge

Schlauch

Reifen

Pedale

Schaltwerk

Umwerfer

Schaltzug

Kassette

Kurbel

Kettenblatt

Innenlager

Kleinteile

Bedeutung einzelner Materialien

Welche Bedeutung haben die verschiedenen Einzelteile und wo wird das Material am Fahrrad eingesetzt?

Der Rahmen bildet das Grundgerüst eines jeden Fahrrads. Er verbindet alle Teile miteinander und besitzt gleichzeitig die Aufgabe, das Gewicht des Fahrers auf die Laufräder zu verteilen. Ein guter Fahrradrahmen muss daher nicht nur stabil, sondern auch gut gedämpft sein, denn auf ihn wirken während der Fahrt sowohl Brems- und Lenkkräfte als auch Stöße des Untergrunds.

Die Aufgabe eines Fahrradsattels besteht darin, dem Fahrer bei seiner Fahrt einen angenehmen Sitzhalt zu geben. Je nach Anforderungen und Funktion können sich Form, Polsterung und Größe verschiedener Modelle sehr stark voneinander unterscheiden. Als verwendetes Material kommt bei Fahrradsätteln meist Kunststoff oder Kunstleder zum Einsatz.

Die Sattelstütze verbindet den Fahrradsattel mit dem Fahrradrahmen. An ihr lässt sich der Sattel sowohl vertikal als auch diagonal verstellen. Ermöglicht wird diese Funktion durch sogenannte Sattelklemmen mit Schnellspanner, welche ein einfaches Verstellen ohne Werkzeuge ermöglichen.

Durch den Steuersatz wird die Lenkergabel im Fahrradrahmen drehbar befestigt. Somit trägt er dazu bei, die Bremskräfte und Lenkbewegungen des Fahrradlenkers an den Rahmen und die Räder weiterzuleiten.

Beim Vorbau handelt es sich um den Teil des Fahrrads, der den Lenker mit der Gabel verbindet. Je nach Beschaffenheit kann dieser entweder länger oder kürzer ausfallen. Dadurch beeinflusst er neben der Sitzposition auch die Lenkung des Fahrrads.

Der Lenker spielt für Fahrradfahrer eine essenzielle Rolle. Seine wesentliche Aufgabe liegt in der Steuerung des Fahrrads. Aber auch andere wichtige Bauteile wie die Schaltung, die Bremsen oder die Klingel sind an ihm befestigt. Am Lenkerbügel lässt sich darüber hinaus auch weiteres Zubehör wie ein Tacho oder eine Lampe anbringen.

Die Griffe oder das Lenkerband sind am Lenkerbügel befestigt. Hier platzierst du als Fahrer deine Hände. Mithilfe dieser Griffpunkte wird einerseits der Druck besser auf den Lenker verteilt, andererseits werden Erschütterungen vom Untergrund absorbiert. Während Griffe meist an nur einer Stelle am Lenker angebracht sind, wickelt sich ein Lenkerband meist über einen längeren Bereich und mehrere Griffpositionen hinweg.

Die Fahrradbremse bewirkt, dass während der Fahrt mit dem Fahrrad gebremst werden kann. Auch bei Bremsen lässt sich zwischen verschiedenen Arten unterscheiden. Wahlweise kommen entweder Klotz-, Felgen-, Trommel- oder Scheibenbremsen zum Einsatz.

Das Rad eines Fahrrads wird in seiner Gesamtheit als Laufrad bezeichnet. Es ist an der Unterseite des Rahmens befestigt und unter anderem mit Reifen, Schlauch, Felgenband, Speichen und Bremsscheiben ausgestattet. Auch bei Laufrädern gibt es viele verschiedene Ausführungen, Größen und Variationen.

Die sogenannte Nabe bildet das Zentrum eines Laufrades. Sie besteht aus Achse, Lager und Nabengehäuse. Auch Bremse oder Freilauf können an ihr befestigt sein. Du kannst zwischen der Vorderrad- und der Hinterradnabe unterscheiden.

Grundsätzlich ist die Speiche nichts anderes als eine Verbindung zwischen dem Laufrad und der Nabe. Die kreisförmige Form der Speichen sorgt dafür, dass das Gewicht des Fahrers und des Fahrrads gleichmäßig auf die beiden Laufräder verteilt wird.

Die Felgen eines Fahrrads befinden sich am Außenende der Laufräder. An ihnen werden der Schlauch sowie der Reifen angebracht. Meist sind sie aus Stahl, Holz oder Kunststoff gefertigt.

Der Schlauch befindet sich im Inneren des Reifens und sitzt auf der Felge eines Laufrads. Er ist mit Luft gefüllt, um so dem Reifendruck zu gewährleisten. Der luftdichte Schlauch ist meist mit einem Ventil bestückt, wodurch sich dieser aufpumpen lässt.

Der Reifen liegt über dem Schlauch und schützt diesen vor Beschädigungen. Oft wird er auch als Mantel oder Decke bezeichnet. In der Regel ist er mit einem Profil versehen, welches zu einer besseren Übertragung der Brems- und Beschleunigungskräfte auf den Untergrund beiträgt.

Die Pedale eines Fahrrads befinden sich am Ende der Tretkurbeln. Über sie kann der Fahrer durch seine Beinkraft das Fahrrad antreiben.

Mit dem Schaltwerk eines Fahrrads ist zumeist die hintere Schaltvorrichtung gemeint. Über diese kann der Fahrer die verschiedenen Gänge und damit die Leichtläufigkeit des Fahrrads einstellen.

Der Umwerfer, auch Überwerfer genannt, gilt als die vordere Schaltvorrichtung an einem Rad. Seine Aufgabe ist es, den Lauf der Kette an den vorderen Kettenblättern zu steuern.

Damit die Gangschaltung eines Fahrrads funktioniert, kommt der sogenannte Schaltzug zum Einsatz. Es handelt sich hierbei um einen kleinen Stahldraht-Seilzug, der sich im Inneren des Schaltwerks befindet.

Die Kassette ist mit der Hinterradnabe verbunden und funktioniert somit als Antrieb der hinteren Kettenschaltung. Sie ist auch unter den Namen Zahnkranzpaket oder Ritzelpaket bekannt.

Bei den sogenannten Tretkurbeln handelt es sich um zwei Hebel, an denen die Pedale angebracht sind. Wird in die Pedale getreten, sorgen die auf beiden Seiten um 180 Grad versetzten Kurbeln dafür, dass die Tretkraft des Fahrers über das Kettenblatt an die Kette weitergeleitet wird.

Die Aufgabe des Kettenblatts ist es, die von der Tretkurbel weitergegebene Kraft an die aufliegende Kette weiterzugeben. Besitzen Fahrräder mehrere Kettenblätter, so spricht man von einer Kettenblattgarnitur.

Die Fahrradkette gilt als unabdingbarer Bestandteil des Antriebs. Ihre Aufgabe ist es, die von der Tretkraft erzeugte Energie an die Laufräder weiterzugeben. Sie liegt auf den Kettenrädern auf und kann durch das Schalten zwischen diesen hin- und herspringen.

In den Innenlagern oder auch Tretlagern wird die Tretlagerwelle gelagert, an der die Tretkurbeln befestigt sind.

Neben den größeren Baugruppen und Anbauteilen bestehen Fahrräder auch aus einer enormen Menge an sonstigen Kleinteilen. Diese hier alle aufzuzählen, würde gewiss den Rahmen dieses Artikels sprengen. Trotzdem lässt sich nicht auf ebendiese Teile verzichten.

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