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Mit dem Bianchi auf die Straße

Unser neuer Mitbewohner im Wohnzimmer wartet immer noch auf seine erste richtige Jungfernfahrt. Auch MTB-Schuhe für meine Klickpedalen haben sich mittlerweile dazu gesellt. Auf der einen Seite konnte ich gut 300,00€ sparen beim Kauf des Rennrads im Winter, auf der anderen Seite ist es Winter. Kalt, dunkel und demotivierend. Es dauert noch bis Ende März. Am 24.03.2017 ist es nun soweit. Das Bianchi Intenso wird bewegt. Auch wenn es zuerst mit den öffentlichen Verkehrsmitteln ist. Meine Freundin und ich fahren extra aus Berlin heraus. Unser Ziel: Wenig Verkehr, Natur und eine gute Zeit!

Der Rausch der Geschwindigkeit

Kann ich fliegen? Nein! Bin ich schnell? Oh ja! Mit einem geliehenen E-Bike düsen wir über die Straßen Brandenburgs. Steigungen sind für uns kein Problem. Leichtfüßig bei bestem Wetter sollte es eigentlich ein reibungsloser Tag werden, wenn… ich mich nicht noch im Schlauch wechseln üben sollte.

Erster Platten

Meine Gemütslage wird auf die Probe gestellt, genervt probiere ich meinen ersten Rennrad Reifen zu wechseln. Schnellspanner aufdrehen, Hinterrad raus, Mutter ab, Ventil auf, Reifenheber rein, Reifen rüberziehen, Schlauch raus, neuer Schlauch rein und aufpumpen. Ich bekomme es nicht hin. Meine Geduld ist am Ende. Rast in einem drei Seelen Dorf. Was mache ich nur falsch? Die Luft will nicht drauf, vielleicht liegt es an der Luftpumpe? Ich gehe immer wieder die Schritte durch, zur Belustigung meiner Freundin.

Zwei Radfahrer kommen uns entgegen, ohne das ich sie frage, erkundigen sie sich, ob sie uns helfen können. Wow! Ich bin positiv überrascht, natürlich nehme ich die Hilfe an und siehe da, zwei, drei Griffe und eine andere Luftpumpe und ich kann wieder weiterfahren. Meine Rettung, nach mehrmaligen Bedanken fahren beide weiter.  

Auf unserer Tour geht es nun über Pflastersteine, Wege mit Sand, die das Schieben der Räder verlangt.

Mein Freund die Klickpedale

Ja, es gab diesen Moment an der roten Ampel, wo ich zum stehen kommen wollte. Was ich dabei vergessen habe, dass ich nicht einfach meinen Fuß abstellen kann, sondern ja noch in der Klickpedale fest eingespannt bin. Mit mehreren Zuschauern in umliegenden Fahrzeugen legte ich mich gepflegt auf den Boden, wie ein kleiner Käfer auf den Rücken. Super unangenehm, aber auch lustig. Es sollte nicht das letzte aufgeschlagene Knie bleiben.

Fazit der ersten Fahrt

Die Freude und Euphorie überwiegen, ich kann es kaum erwarten, erneut eine Runde auf dem Drahtesel zu drehen. Es war ein toller Tag, der mir in Erinnerung bleiben wird. Viel gesehen und auch erlebt.

Bis bald euer Julian

Die nackten Zahlen meiner ersten Fahrt:

  • 2:36h
  • 56 km
  • 264 Höhenmeter
  • 21,8 km h im Schnitt



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