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In den letzten Jahren sind E-Bikes immer beliebter geworden – und das mit gutem Grund. Denn im Gegensatz zu normalen Fahrrädern bieten E-Bikes deutlich mehr Möglichkeiten, seine Umgebung zu erkunden. Nicht nur Senioren, sondern auch immer mehr junge Menschen schätzen die vielen Vorteile eines Elektrofahrrads, denn dank des integrierten Elektromotors lassen sich auch weiter entfernte Ziele problemlos erreichen, ohne sich dabei zu sehr verausgaben zu müssen. Wir stellen im nachfolgenden Ratgeber alles Wichtige vor und verraten, wie viel ein gutes Elektrobike kosten darf.

Bergpunkte

  • Marktanteil von E-Bikes in den letzten Jahren stark gestiegen
  • Unterschieden wird zwischen E-Bike (Pedelec) und dem S-Pedelec
  • Das S-Pedelec benötigt eine Betriebserlaubnis, ein Versicherungskennzeichen, sowie einen Mofa- Führerschein
  • Es gibt mittlerweile für jeden Untergrund das passende E-Bike
  • Mit einem E-Bike lassen sich problemlos 60 km zurücklegen
  • Für ein gutes E-Bike solltest du mindestens 2.000 € einplanen
  • Welche Unterschiede gibt es zwischen E-Bikes und Pedelecs?

    Hat man sich zum Kauf eines motorisierten Fahrrades entschieden, steht als Erstes die Frage im Raum, für welche Variante man sich dabei entscheiden sollte. Viele Menschen kennen den Unterschied zwischen einem E-Bike und einem Pedelec nicht – doch dies ist sehr wichtig, um die richtige Wahl treffen zu können.

     

    Das derzeit in Deutschland am weitesten verbreitete Elektrofahrrad ist das Pedelec mit einem Marktanteil von ungefähr 95 %. Hier wird der Fahrer durch einen Elektromotor mit einer Leistung von bis zu 250 Watt unterstützt. Das Bike darf während des Tretens maximal eine Geschwindigkeit von 25 km/h erreichen – möchte man mehr erreichen, muss man selbst in die Pedale treten, was natürlich mit mehr Anstrengung verbunden ist. Zum Vergleich: Der durchschnittliche Radfahrer erreicht aus eigener Körperkraft eine Leistung von etwa 100 Watt. Aus verkehrsrechtlicher Sicht wird das Pedelec einem Fahrrad gleichgestellt: Man benötigt weder Führerschein noch Versicherungskennzeichen, um es im Straßenverkehr nutzen zu dürfen. Auch das Tragen eines Helms ist nicht vorgeschrieben, aber empfehlenswert.

     

    Nicht verwechselt werden sollte das normale Pedelec mit dem S-Pedelec, welches in Deutschland zu den Kleinkrafträdern gehört. Hier erreicht die Motorleistung bis zu 45 km/h und 500 Watt. Demzufolge benötigt der Fahrer eine Betriebserlaubnis, ein Versicherungskennzeichen sowie einen Mofa-Führerschein. Dieses Elektrofahrrad darf in Deutschland von jedem ab 15 Jahren genutzt werden, es gibt auch hierfür keine Helmpflicht.

     

    Die dritte Variante ist das tatsächliche E-Bike, welches zu den Mofas zählt, da sie den Fahrer auch ganz ohne dessen eigene Unterstützung voranbringen. Genau wie beim S-Pedelec ist die maximale Motorleistung auf 500 Watt begrenzt, weiterhin darf der Motor maximal eine Geschwindigkeit von 20 km/h erreichen. Für die Nutzung sind eine Betriebserlaubnis, ein Versicherungskennzeichen und eine Mofa-Prüfbescheinigung erforderlich.

    Die verschiedenen E-Bike Typen - für jeden Bedarf das richtige Modell

    Sieht man sich auf dem aktuellen Markt für S-Pedelecs und E-Bikes um, zeigt sich, dass es inzwischen eine enorme Auswahl an verschiedenen Varianten gibt. Für Laien kann es dadurch schnell zu einer Herausforderung werden, das richtige Modell zu finden. Denn schließlich soll das Bike nicht nur gut aussehen, sondern auch zu den individuellen Nutzungsgewohnheiten passen. 

    In jedem Fall sollte man sich im Vorfeld mit den einzelnen E-Bike Typen vertraut machen und sich Zeit nehmen, um die Eigenheiten kennenzulernen. Erst dann kann man eine erste Vorauswahl treffen und sich für ein Modell entscheiden, das wirklich zu einem passt. Die gängigsten Typen stellen wir nachfolgend kurz vor.

    Bei einem elektrischen Citybike handelt es sich um eine ideale Möglichkeit, sich schneller im Alltag voran zu bewegen. Ganz egal, ob im dichten Autostau oder über Radwege – mit einem Citybike sind kurze Distanzen schnell zurückgelegt. Sie zeichnen sich durch eine aufrechte und bequeme Sitzhaltung aus und gelten als besonders benutzerfreundlich, da sie mit umfassendem Zubehör für den Straßenverkehr ausgestattet sind.

    Wer sich nicht ausschließlich in der Stadt fortbewegen, sondern auch längere Strecken bewältigen möchte, ist mit einem E-Trekkingbike gut beraten. Auch hier sitzt man aufrecht auf dem Bike, das umfassend mit Beleuchtung, Gepäckträger, Schutzblechen und anderen Eigenschaften ausgestattet ist. Jede lange Radreise wird mit einem elektrischen Trekkingbike zu einem tollen Erlebnis ohne allzu große Kraftanstrengung!

    Ganz egal, ob für den Alltag oder für längere Ausflüge – ein E-Crossbike ist eine ideale Mischung aus einem Renn- und Trekkingrad sowie einem Mountainbike. Genutzt werden kann es sowohl für den täglichen Weg zur Arbeit als auch für ausgedehnte Touren durch hügeliges Gelände. Mit diesem Bike radelt man in sportlicher Sitzposition und hat ein echtes Multitalent an seiner Seite! E-Crossbikes sind für gewöhnlich mit sehr hochwertigen Bauteilen ausgestattet und verfügen über einen leistungsstarken Motor, der jede Steigung überwindet.

    Der Rennradsport und Elektromotoren müssen sich nicht zwangsläufig gegenseitig ausschließen! Hierbei handelt es sich um die leichteste Variante der Elektrobikes auf dem Markt, welche selbst steile Anstiege zu einem Leichten machen. Gefertigt aus besonders leichten Materialien von hoher Qualität und ausgestattet mit einem dynamischen E-Antrieb ist ein E-Bike Rennrad ein toller Begleiter für sportliche Biker!

    Ist man am liebsten in unebenem Gelände unterwegs, ist ein E-Hardtail die richtige Wahl. Dieses Elektrofahrrad verfügt über eine gut gefederte Front und bietet die Möglichkeit, auch besonders gebirgige Terrains problemlos zu erkunden. Auf einem E-Hardtail sitzt man in bequemer Mountainbike-Position und profitiert von einem leistungsstarken E-Mountainbike-Antrieb. Ein weiterer Vorteil ist, dass teilgefederte Typen wie diese deutlich wartungsärmer und auch leichter sind als vollgefederte Elektrobikes.

    Das E-Fully bietet einige klare Vorteile: Sowohl der Vorder- als auch der Hinterreifen überzeugen durch maximale Traktion für ein besonders hohes Maß an Stabilität und Sicherheit im Gelände. Diese Eigenschaften sind auch sehr wichtig, wenn man mit seinem Bike in steilem Gelände unterwegs ist und nicht absteigen und schieben möchte.

    Der Elektrofahrrad Akku: Wichtiges zum Thema Reichweite und Pflege

    Möchte man sich ein modernes E-Bike oder Pedelec kaufen, sollte man sich als Erstes überlegen, was man damit unternehmen möchte. Denn nur wenn das Bike zu den eigenen Fahrgewohnheiten passt, wird man damit glücklich. Ein besonderer Aspekt ist allerdings auch der Akku. Grundsätzlich gilt, dass Biker, die vor allem in Städten unterwegs sind, nicht unbedingt eine enorm hohe Akkukapazität benötigen. Denn in der City gibt es viele Möglichkeiten, das Bike an öffentlichen Ladestationen, in der eigenen Wohnung oder natürlich auch am Arbeitsplatz an der Steckdose aufzuladen. Auch die zurückgelegte Distanz beträgt dann meist nur wenige Kilometer, so dass kein extrem leistungsstarker Akku erforderlich ist. 

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    Daraus ergibt sich wiederum ein Fahrverhalten, welches dem eines normalen, unmotorisierten Fahrrads besonders nahe kommt. Dies bedeutet, dass eine Leistung von 200 bis 300 Wh in der Regel vollkommen ausreicht, um mehrere kurze Strecken zurückzulegen. Plant man allerdings öfter längere Touren, dann sollte die Leistung zwischen 400 und 500 Wh betragen – damit kann man im Durchschnitt 60 km zurücklegen, ehe der Akku wieder aufgeladen werden muss. Dies hängt natürlich auch vom Streckenprofil ab: Ist das Gelände sehr hügelig und anspruchsvoll, beansprucht dies den Akku deutlich mehr als flaches Terrain. Und selbstverständlich hat man jederzeit die Möglichkeit, auch ganz auf die Motorisierung zu verzichten und selbst in die Pedale zu treten, um mehr Akkukapazität einzusparen! Geht es steil bergauf, stellt man dann einen höheren Gang ein und kann auch auf den Motorantrieb zurückgreifen. Eine leichte Steigung kann dagegen mit einer leichten Unterstützungsstufe befahren werden, denn auch dann kommt man zügig und zuverlässig voran.

    Ein guter Tipp zur Erhaltung der Lebensdauer eines Akkus

    Ein guter Tipp zur Erhaltung der Lebensdauer eines Akkus ist, ihn nach der Beendigung einer Tour nicht umgehend wieder aufzuladen, sondern erst etwas abzuwarten, bis sich die Temperatur im Inneren etwas “abkühlt”. Je langsamer der Akku geladen wird, desto günstiger ist dies für seine Lebensdauer. Er sollte erst dann ans Ladegerät gehängt werden, wenn es wirklich nötig ist.

    Tipp

    Zweiter Akku

    Wer oft längere Touren fährt, sollte unter Umständen über den Kauf eines zweiten Akkus nachdenken. Dann muss man unterwegs nicht nach einer Lademöglichkeit suchen, sondern führt einfach schnell einen Austausch durch - und schon kann die Reise mit dem Fahrrad weitergehen!

    Wie hoch sind die Kosten für ein solides Elektrofahrrad?

    Beim Kauf eines Elektrofahrrads hat man heutzutage die Wahl zwischen Modellen in den unterschiedlichsten Preisklassen. Die einfachsten Bikes sind schon ab rund 1.400 Euro im Handel erhältlich, während echte Luxusmodelle sogar bis zu 5.000 Euro kosten können. Im Durchschnitt investieren die meisten Menschen, die sich ein solide verarbeitetes, langlebiges und leistungsstarkes Modell wünschen, zwischen 2.500 und 3.000 Euro. Selbstverständlich kann man sich mit kleinerem Budget auch für ein günstigeres Modell entscheiden, allerdings muss man dann davon ausgehen, dass dieses weniger Komfort und Leistung erbringt. Typische Angebote aus Discountern sollte man lieber meiden, da es sich dabei selten um qualitative Produkte mit einer guten Verarbeitung handelt. Namhafte Hersteller haben zwar ihren Preis, bieten dafür aber im Falle eines Falles auch entsprechenden Service oder Ersatzteile an.

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    Grundsätzlich sollten verschiedene Modelle und ihre Eigenschaften verglichen werden, ehe man vorschnell eine Entscheidung trifft. Der Preis steht im Idealfall nicht im Fokus, denn vielmehr kommt es auf die Ausstattung und den Bedienkomfort an: Ein günstiges Citybike bringt einem natürlich relativ wenig, wenn man vorwiegend im Gelände unterwegs ist und auch steile Passagen mühelos bewältigen möchte. Eine große Hilfe können beim Kauf Rezensionen anderer Käufer oder auch unabhängige Testberichte sein, um eine erste Vorentscheidung zu treffen.

    Fazit

    Ohne Frage handelt es sich bei einem E-Bike um eine Investition, die sich für viele Jahre lohnt: Mit einem Elektrofahrrad lassen sich auch längere Strecken und gebirgiges Terrain problemlos befahren, so dass sich ganz neue Entdeckungsmöglichkeiten in der eigenen Umgebung ergeben. Wer jedoch lange und viel Freude an seinem Bike haben möchte, sollte von Anfang an darauf achten, sich für das passende Modell zu entscheiden. Egal, ob E-Fully oder E-Citybike, sowohl die Verarbeitung als auch der Komfort und die Ausstattung müssen zu den individuellen Wünschen passen. Wer diese Aspekte beachtet und sich für die Auswahl seines Elektrofahrrades Zeit nimmt, kann sicher sein, über viele Jahre hinweg einen multifunktionellen Begleiter an seiner Seite zu haben!

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