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Vom Rennrad infiziert

Es vergehen Tage und Wochen nach dem Hobbyrennen Velothon 2016. Ein Gedanke lässt mich dabei nicht mehr los: “Wann fahre ich das nächste mal Rennrad?”. Natürlich fahre ich viel mit meinen anderen Rädern, doch mit dem Rennrad war es doch noch etwas anderes. Es war leicht, schnell, wendig und gepaart mit diesem Freiheitsgefühl – Einfach unfassbar! Dazu die Vielseitigkeit und Begeisterung beim Rennen, bleiben mir im Kopf. Auch auf Arbeit spreche ich immer wieder mit Gottfried und Christian über ein Rennrad. Sie zeigen mir unter anderen auf, was es so in der Radwelt gibt und was benötigt werden müsste, rund um den Kauf eines Fahrrads.

Gedanken zum Rennrad Kauf

Der Winter klopft an der Tür und seit Sommer lässt mich der Gedanke nicht mehr los.
Ja, ich werde mir ein Rennrad kaufen. Das steht nun fest, doch dadurch entsteht Folgendes:

  • Wie oft wirst du Rad fahren?
  • Zeit für dieses zusätzliche Hobby, neben Fotografie und Vereins- Basketball?
  • Carbon oder Aluminium?
  • Welche Rahmengröße?
  • Preis- Leistungsverhältnis?
  • Schaltgruppe?
  • Pedale- oder Klickpedale?
  • Welche Kosten kommen auf einen zu?

Gedanken 1 & 2. Ich muss ehrlich sagen, die ersten beiden Frage kann ich mir nicht wirklich beantworten, da ich es nicht zu 100% weiß. Ich grüble täglich und hinterfrage mich zu diesem sehr teuren Hobby. Ein Rennrad kann weit über 10.000 € kosten, ein zu teures Fahrrad zu kaufen und nach einigen Monaten festzustellen, die Flamme der Leidenschaft ist erloschen, schreckt mich total ab. Ich setze mir also eine Grenze von maximal 2.500 € für ein Rad mit diversen Ersatzteilen und dem entsprechenden Zubehör.

3. Die Meinungen gehen auseinander. Carbon ist leicht und strapazierbar, viele Fahrräder sind bis max. 120 kg Körpergewicht ausgelegt, da wären noch 20 kg Puffer.
Aluminium ist schwerer und vermag das höhere Körpergewicht mehr zu akzeptieren als Carbon.

4. Die richtige Rahmengröße messe ich mit einem Buch zwischen den Oberschenkeln, einem Maßband für Beinlänge und Körpergröße. Mit diesen Maßen kann ich mich gezielt umsehen.

5. Da ich nicht wirklich weiß, wie viel ich Radfahren werde, gibt es eine Schmerzgrenze und daher Abstriche in der Leistung. Das heißt, Rennrad ist schwerer und nicht mit den hochwertigsten Komponenten versehen.

6. Shimano, Campagnolo oder Sram? Dort bin ich komplett offen. Shimano bin ich auf Mountainbikes gefahren, Campagnolo und Sram kenne ich nicht und habe daher keine Erfahrung.

7. Es sollen Klickpedale werden. In mehreren Gesprächen höre ich immer wieder folgende Vorteile: Kraftersparnis und Effektivität. Im Vergleich zu herkömmlichen Pedalen sind deine Schuhe mit Platten ausgestattet, die du auf die Pedale ein klickst. Dadurch trittst du ständig und hast eine optimale Kraftübersetzung. Allerdings kaufe ich mir Mountainbike- Klickpedale, die zwei Unterschiede haben.
Die dazugehörenden Schuhe eignen sich besser zum Laufen, da sich auf der Fußsohle Noppen befinden. Mit Mountainbike Pedalen kannst du beidseitig in die Pedale einklicken, was für mich als Anfänger sicher gut sein wird.

Rennradschuhe sind im Vergleich flach und rutschig, bzw. benötigen einen Aufsatz zum Laufen und lassen sich nur von einer Seite einklicken, was nach einer Ampelphase im Straßenverkehr Zeit dauern kann.

8. Folgende Erstausstattung wird es am Anfang werden:

  • Rennrad für 1679,00 €
  • MTB- Schuhe für 150,00 €
  • Klickpedale für 91,90 €
  • eine Satteltasche für ca. 20,00 €
  • eine Luftpumpe für unterwegs und eine Standluftpumpe für zu Hause, ca. 40€
  • Ersatzschläuche und Reifenheber zu 30,00 €
  • Fahrradcomputer für 119,00 €

 

Am Ende sind es ca. 2.129,90 € für die Erstausstattung. Für die Zukunft werden sicher noch Trinkflaschen, Flaschenhalter, abnehmbare Lichter, Trikots und Handschuhe dazu kommen.

Eine kurze Hose mit Sitzpolster, einen Helm und eine Sonnenbrille besitze ich bereits.

Fahrradkauf im Winter

Bei meiner Akquise im Winter stelle ich fest, es ist Nebensaison und bestimmte Fahrradläden reduzieren ihre Preise. Durch endloses Scrollen lande ich auf Bike24. Dieser Online-Shop hat ein Bianchi reduziert. Ein Bianchi in der typischen Celeste Farbe, wie es damals Jan Ulrich gefahren ist. Wow. Ich besuche diese Website in den kommenden Tagen immer wieder. Neben der Farbe, besteht der Rahmen aus Carbon, der Einsteigergruppe Campagnolo Veloce und mit diversen italienischen Anbauteilen. Des weiteren gibt es alles, was das Radsport- Herz höher schlagen lässt, also auch Klickpedale, Schuhe, Schläuche, Radcomputer und Klickpedale. Jackpot!

Kauf oder Finanzierung

Ich möchte nicht einen Teil meines ersparten Geldes komplett auf den Kopf hauen. Schließlich weiß ich nicht, ob morgen meine Waschmaschine oder mein Kühlschrank kaputt geht. Ich könnte auch arbeitslos werden und müsste dann an meine Ersparnisse ran. So bin ich froh, dass dort eine 0 % Finanzierung angeboten wird und ich geringe monatliche Kosten aufbringen muss, um mir meinen Traum vom Rennrad zu erfüllen. Neben dem Rennrad kaufe ich mir einen Fahrradcomputer und Klickpedale. Nachdem ich bei der Wahl der Zahlungsart, Finanzierung gewählt habe, bekomme ich ein paar Tage später die positive Rückmeldung.

Rennrad wird geliefert

Aufgeregt wie ein kleines Kind zu Weihnachten. Mein Rennrad wird in einem riesigen Karton, der es vor Schäden schützen soll, geliefert. Ich öffne es und baue es zusammen. Es ist teilmontiert und somit fehlen nur einige Schritte für die komplette Montage. Neben dem Rad befindet sich eine Bedienungsanleitung, Zubehör für die Straßenverkehrsordnung und eine Menge Styropor im Karton.

Erste kleine Runde vor der Tür

Ohne Winterkleidung im Winter auf dem Rad wird leider eine längere Ausfahrt nicht möglich sein, doch für ein Gefühl vor der Haustür reicht es allemal. Einfach ein Traum, jetzt soll oder muss es nur noch wärmer werden.

Bis bald
Euer Julian

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