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Fahrrad Finanzierung

Du möchtest ein neues Fahrrad, bist aber noch unschlüssig, ob du es dir leisten kannst? Hier findest du eine Hilfestellung zu verschiedenen Arten der Fahrrad Finanzierung. Zusätzlich werden die verschiedenen Fahrradtypen vorgestellt, damit du dich für das passende Modell entscheiden kannst. Diese Informationen und weitere hilfreiche Tipps erwarten dich in diesem Artikel.

Bergpunkte

  • Günstige Zinsen machen eine Fahrradfinanzierung interessant
  • Bevor ein Fahrrad gekauft wird, sollte sich über das Einsatzgebiet Gedanken gemacht werden
  • Neben einer Finanzierung, gibt es auch das Leasing für Fahrräder

Definition Finanzierung - Was ist das?

Du brauchst ein neues Bike, bist gerade aber knapp bei Kasse? Oder du möchtest nicht alles auf einmal zahlen? Dann kann eine Fahrrad Finanzierung Abhilfe schaffen. Bei einer solchen schließt du einen Kreditvertrag mit einem Kreditinstitut, die mit dem jeweiligen Händler zusammenarbeitet. Du zahlst also nicht direkt den vollen Kaufpreis, sondern monatlich einen kleinen Betrag über eine festgelegte Laufzeit. Bei einer 0 % Finanzierung zahlst du über den Gesamtzeitraum nur den Kaufpreis, hast also keine Mehrkosten.

Durch eine derartige Fahrrad Finanzierung kannst du dir beispielsweise einen neuen Drahtesel zulegen, auch wenn dir das nötige “Kleingeld” auf dem Konto aktuell fehlt. Auch musst du für eine solche Anschaffung nicht lange sparen oder anderweitig fest angelegtes Kapital (z.B. in Aktien oder Bausparverträgen) angreifen. Klingt alles zu gut, um wahr zu sein? Tatsächlich gibt es einige Dinge, die man vor einem Ratenkauf beachten sollte. Die Händler bieten diese Finanzierungsmöglichkeit an, um ihren Umsatz zu steigern. Die niedrigen Monatsraten können schnell über den hohen Gesamtpreis hinwegtäuschen. Du solltest dir also Impulskäufe verkneifen und zunächst durchrechnen, ob du dir diesen Ratenkauf wirklich leisten kannst.

Auch sollte man den Kreditvertrag sorgfältig lesen: hier können sich diese “Extras” wie teure Versicherungen, versteckte Zusatzkosten oder horrende Rahmenkredite verstecken. Wer diese Fallstricke allerdings kennt und entsprechend beachtet, kann guten Gewissens von einer 0 % Finanzierung profitieren.

Welches Fahrrad darf es sein?

Da du nun die Möglichkeiten zur Fahrrad Finanzierung kennst, wollen wir dir im Folgenden einen kurzen Überblick über die verschiedenen Modelle bieten.

Ein Alltags- oder Stadtrad bietet alles, was man für komfortables Vorwärtskommen benötigt. Ein gut gepolsterter Sattel, eine aufrechte Sitzposition und meist sogar eine Federgabel. Auf dem Gepäckträger können Körbe und Gepäcktaschen montiert werden, sodass Rucksäcke, Aktentaschen oder auch kleinere Einkäufe bequem transportiert werden können. Ein Stadtrad ist somit perfekt für den Weg zur Arbeit, für kurze Besorgungen in der Stadt oder Besuche bei Freunden. 

Unter den Begriff Alltagsrad fallen auch Klapp- oder Falträder, die vor allem in Großstädten unschätzbare Vorteile bieten. Diese lassen sich einfach auf eine kompakte Größe schrumpfen und sind durch das geringe Gewicht ideal per Auto, Zug oder S-Bahn transportierbar. Dadurch sind sie ideal für Berufspendler.




Wer eher ein Sportgerät für seine Freizeit sucht, ist mit einem Straßen- oder Rennrad besser beraten. Eine aerodynamische Sitzposition, dünnere Reifen, weniger Gewicht und die fehlende Federung zeichnen Rennräder aus. Dadurch werden deutlich höhere Geschwindigkeiten möglich. Durch die dünnen Reifen ohne Profil ist der Einsatz jedoch auf die Straße begrenzt. 

Wer ein sportliches Rad möchte, aber teilweise auch unbefestigte Feldwege und Schotterstraßen befahren muss oder möchte, für den ist ein Gravelbike eine interessante Alternative. Diese haben meist einen Rennradlenker und gleichen auch ansonsten einem Straßenrad, haben jedoch eine geringfügig andere Rahmengeometrie und insbesondere breitere Reifen. “Gravel”, zu Deutsch “Schotter”, deutet an wofür diese Bikes gemacht sind: Feld- und Waldwege, Kieswege und auch leichtere Trails stellen damit kein Hindernis dar. Aber auch auf der Straße machen Gravelbikes eine gute Figur. Mit einem zweiten Satz Laufräder mit Rennradreifen kann man den Drahtesel in wenigen Handgriffen in ein fast vollwertiges Rennrad umrüsten. Dadurch kann man sich die Anschaffung eines zweiten Rades sparen und trotzdem den maximalen Fahrspaß genießen.

Nicht so sehr auf Geschwindigkeit, sondern eher auf Geländegängigkeit und Fahrspaß sind Geländefahrräder bzw. Mountainbikes ausgelegt. Über Stock und Stein steile Abhänge herunter düsen, kein Problem dank der hervorragenden Federung und breiter Reifen. Weiterhin kann zwischen einer reinen Federung vorne („Hardtail“) oder einer Vollfederung vorne und hinten („Fully“) unterschieden werden. Außerdem gibt es unzählige Unterarten: Downhill, Enduro, BMX oder Trialrad? Oder doch ein Cyclocross?

Beinahe alle diese Fahrradmodelle sind heutzutage auch mit Elektromotor erhältlich. Dieser macht den Anstieg beim Weg zur Arbeit erträglich, bringt dich zügiger und schweiß ärmer zum Ziel und beim Mountainbike schneller an den Einstieg des Trails, damit du die Abfahrt genießen kannst. Es gibt hierbei zwei Arten der elektrischen Unterstützung: bis 25 oder bis 45 km/h. Die „langsamere“ Variante gilt als normales Fahrrad und bringt keine Besonderheiten mit sich. Die schnelleren Modelle unterstützen den Fahrer bis 45 km/h und zählen deswegen als Kleinkrafträder, benötigen eine Fahrerlaubnis und ein Versicherungskennzeichen. Zusätzlich besteht Helmpflicht und Radwege dürfen damit nicht benutzt werden.

Fahrradkosten, Leasing und Fahrradhändler

Was kostet eigentlich ein gutes Fahrrad und sollte ich es beim Händler kaufen? Was lässt sich zum Kauf im Internet dazu sagen? Gibt es Alternativen zur Fahrradfinanzierung? Antworten gibt es in diesem Abschnitt.

Diese entscheidende Frage lässt sich natürlich nicht pauschal beantworten. Nach oben gibt es wie so oft preislich kaum ein Limit. Eine sehr grobe Faustregel: Wer sein Fahrrad oft und gern benutzt, kann mit etwa 10 % vom Preis eines neuen Autos rechnen. Wer also 10.000 € für sein Auto ausgibt, sollte entsprechend 1.000 € für ein neues Fahrrad einkalkulieren. Hier ein paar Richtwerte als Anhaltspunkt beim Preisvergleich.

Ein Alltagsrad gibt es oft schon ab 200 € zu haben, für eine ordentliche Verarbeitungsqualität solltest du eher 400 – 1000 € einplanen.

Ein neues Rennrad ist ab etwa 1.000 € zu haben, für 1.500 € bekommst du meist eine verlässliche Qualität. Profi-Räder kosten oft einen fünfstelligen Betrag!

Bei Mountainbikes verhält es sich ähnlich, Hardtails sind deutlich billiger als Fullys, durch die geringere Federung weniger komfortabel und nicht für alle Trails geeignet.

Bei E-Bikes solltest du mindestens 1.500 bis 2.000 € einkalkulieren, um ein verlässliches Modell zu bekommen. 

Natürlich kannst du auch ein gebrauchtes Rad kaufen, dies empfiehlt sich jedoch eher für erfahrene Radsportler, die den Zustand des Fahrrads entsprechend einschätzen können und gegebenenfalls nötige Reparaturen selbst durchführen können.

Heutzutage lässt sich beinahe alles im Internet bestellen. Fahrräder sind dabei keine Ausnahme, meist werden sie nach nur wenigen Tagen per Spedition im Karton geliefert. Anschließend müssen jedoch die Pedale montiert und der Lenker in die richtige Position befördert werden. Dies ist sehr wichtig, da die Lenkerstellung später die Sitzposition bestimmt und damit zwischen Fahrspaß oder Rückenschmerzen entscheidet. Viele Internetshops versprechen zwar vor dem Versand einen Komplettcheck, wenn jedoch Probleme bei der Montage auftreten, das Licht nicht funktioniert oder die Bremsen nicht vernünftig eingestellt sind wünscht man sich schnell einen Profi herbei. 

Außerdem findet sich im Internet zwar eine riesige Auswahl an unterschiedlichsten Fahrrädern, aber eine fachkundige Beratung wie beim Händler vor Ort sucht man hier vergebens. Neben der Beratung ist insbesondere die Probefahrt ein massiver Vorteil: passt das Rad wirklich zu mir? Oder erlebe ich nach der Bestellung im Internet eine böse Überraschung? 

Zusammenfassend empfiehlt sich ein Kauf vor Ort eher für Neulinge, die sehr von einer Beratung und Probefahrt profitieren. Erfahrene, die ganz genau wissen ,welche Ausstattung und welches Modell sie benötigen und für welche die Montage kein Problem darstellt, sind bei einem Internetladen möglicherweise besser aufgehoben. 

Zusätzlich bietet nicht jeder Online- oder Offline-Händler eine Fahrrad Finanzierung an, geschweige denn zu 0 % oder sogar mit Negativzinsen, sodass man sich hierüber im Vorfeld informieren sollte.

Alternativ zum Kauf ist auch das Leasing über Anbieter wie JobRad ein interessantes Angebot. Viele Arbeitgeber unterstützen dich hier bei der Anschaffung deines neuen Gefährts. Durch steuerliche Förderung kannst  du im Vergleich zum herkömmlichen Kauf bis zu 40 % sparen. Gleichzeitig schonst du durch das Dienstrad die Umwelt und wirst fitter! Dabei kann jedes Rad, egal ob Mountainbike, Rennrad oder Alltagsrad, über JobRad erworben werden und darf keineswegs nur auf dem Weg zur Arbeit benutzt werden. Zusätzlich besteht automatisch eine Vollkaskoversicherung. 

Da das Fahrrad nur geleast, also geliehen ist, musst du dich nach Ablauf der festgelegten Leihfrist entscheiden, ob du das Fahrrad gänzlich kaufst oder wieder an den Händler zurückgibst. Beim Kauf kalkuliert JobRad mit einem Gebrauchtwert von 18 % und ermöglicht dir damit eine günstige Übernahme. Wenn du das Fahrrad allerdings wieder abgeben möchtest, muss dies natürlich in ordentlichem Zustand geschehen, sodass möglicherweise einige Reparaturen auf dich zukommen. Gerade bei Mountainbikes lassen sich Gebrauchsspuren beim Einsatz auf Trails und im Gelände kaum vermeiden.

Vor- und Nachteile der Fahrradfinanzierung

Vorteile

  • Kauf möglich, auch wenn Eigenkapital für den ganzen Kaufpreis aktuell fehlt

  • keine Zusatzkosten (bei 0 % Finanzierung) 

  • kein langes Ansparen nötig

  • investiertes Kapital (Aktien, Bausparverträge, Fonds) muss nicht angerissen werden


Nachteile

  • niedrige monatliche Raten lenken leicht vom hohen Gesamtpreis ab

  • Impulskäufe und Konsumschulden 

  • mögliche Fallen im Finanzierungsvertrag: Versicherungen, Zusatzkosten oder Rahmenkredite



Fazit

Das passende Fahrradmodell ergibt sich je nach individuellen Ansprüchen und Einsatzgebieten. Das Alltagsrad ist ein guter Allrounder mit viel Stauraum, jedoch eher nicht für den sportlichen Freizeiteinsatz geeignet. Ein Rennrad punktet mit Geschwindigkeit, bei fehlender Geländegängigkeit beschränkt sich der Einsatz jedoch auf die Straße. Mit einem Mountainbike werden zwar keine Spitzengeschwindigkeiten erreicht, jedoch zählt hier der unvergleichbare Fahrspaß auf Wald- und Schotterwegen und Trails. Einen Kompromiss zwischen Gelände- und Straßenfahrrad stellt das Gravelbike dar.

Neueinsteigern empfiehlt sich eine kompetente Beratung und eine Probefahrt beim Händler vor Ort, wohingegen Erfahrene auch beim Online-Kauf keine Probleme haben. 

Beim Kauf eines neuen Drahtesels bietet sich eine Fahrrad Finanzierung an, die meist auch als 0 % Finanzierung ohne Mehrkosten möglich ist. Wer die oben genannten Fallen beachtet und sich nicht zu Konsumschulden hinreißen lässt, kann sich damit ohne langes Ansparen sein Traumrad anschaffen. Eine Alternative zur Fahrrad Finanzierung stellt das Leasing über JobRad dar, wobei du durch steuerliche Unterstützung viel Geld sparen kannst.

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